Ein kalter Wintergarten wird - ausser durch die Sonne - nicht beheizt. Diese Bauart ist der Ursprung aller Wintergärten und wurde schon im 16 Jahrhundert zum Überwintern von subtropischen Pflanzen gebaut und ist immer abgetrennt zum restlichen Wohnraum.
Der beheizte Wintergarten ist eine doch eher neue „Erfindung“, welche zusammen mit immer mehr Raumbedarf entwickelt wurde. Beim Wintergarten, welcher beheizt sein soll, unterscheidet sich die Bauart insbesondere in der thermischen Trennung um die Isolationswerte einzuhalten. Immer mehr Vorschriften, welche alle in die Richtung von tieferen U-Werten zielen (also jener Wert, welcher den Energiedurchfluss beziffert), machen das Bauen eines Wintergartens aufwändiger und teurer. Dabei wird nicht berücksichtigt, wie oft der Wintergarten überhaupt beheizt werden soll. Diese Wintergärten (auch Wohnraumerweiterungen genannt) sind meistens offen zum restlichen Wohnraum.
Gibt es noch einen Mittelweg oder muss es immer gleich ein Wohnwintergarten sein?
Viele Interessenten, welche an einen Wintergarten denken, möchten diesen nicht immer und permanent beheizen. Aus diesen Gründen ist der sogenannte temperierte Wintergarten entstanden. Dieser weist lediglich eine Temperierung bis max. 10° C auf. Dies soll das Einfrieren der Pflanzen verhindern - auch dann, wenn es draussen minus 5° C oder weniger ist. Damit erklärt sich auch sogleich, dass dieser Wintergarten ebenfalls vom restlichen Wohnraum getrennt ist.